Berücksichtigung von Bedenken hinsichtlich künstlicher Intelligenz im betrieblichen Lernen
Da Unternehmen zunehmend die Leistungsfähigkeit der künstlichen Intelligenz (KI) nutzen, erkennen sie, dass der verantwortungsvolle Einsatz von KI genauso wichtig ist wie deren Implementierung. Diese Landschaft ist sowohl mit Versprechungen als auch mit Fallstricken übersät. Hier gehen wir auf die wichtigsten Bedenken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI ein und erläutern dabei detailliert deren Komplexität und Nuancen.
5 mögliche Fallstricke und Bedenken bei der Einführung von KI
1. Vorurteile in Algorithmen der künstlichen Intelligenz
Wir Menschen haben eine inhärente Voreingenommenheit in unserer DNA. Es ist ein angeborener Instinkt, der uns während unserer gesamten Entwicklung am Leben und Gedeihen gehalten hat. Aber wenn es um Algorithmen der künstlichen Intelligenz geht, ist die Geschichte viel komplexer. Schließlich sind sie nur so unparteiisch wie die Daten, denen sie ausgesetzt sind. Da diese Systeme immer intelligenter werden, müssen die Daten, die sie trainieren, sorgfältig überwacht werden. Wenn wir einem KI-Algorithmus voreingenommene Daten zuführen, kann dieser diese übernehmen und vielleicht sogar verstärken. Das bedeutet, dass KI-Algorithmen unbeabsichtigt bestehende soziale Vorurteile aufrechterhalten könnten.
Die meisten Systeme werden oft auf der Grundlage begrenzter Daten trainiert, die nicht die Vielfalt realer Situationen abbilden. Die Daten spiegeln möglicherweise die Voreingenommenheit ihrer Ersteller wider oder stammen aus begrenzten Quellen. Oder es kann auch stereotype Assoziationen widerspiegeln und verbreiten. Ein Algorithmus könnte beispielsweise bestimmte Berufe oder Karrierewege einem bestimmten Geschlecht zuordnen. Es geht nicht einmal darum, Stereotypen zu verbreiten, sondern es hat Auswirkungen auf die reale Welt und formt auf subtile Weise Entscheidungsprozesse, die versehentlich durch veraltete Überzeugungen abgelenkt wurden.
Wir müssen den Risiken von Verzerrungen proaktiv begegnen, indem wir Daten und Algorithmen überprüfen, die Datenvielfalt erweitern, KI-Modelle dokumentieren und Expertenrat einholen. Diese Ansätze können das Problem der Voreingenommenheit in der KI lösen und gerechte und integrative Lernerfahrungen fördern.
2. Datenschutz und Datensicherheit
Daten sind Ihr Lebenselixier und ihre Sicherheit ist nicht verhandelbar. Dabei handelt es sich um vertrauliche Daten Ihrer Mitarbeiter, strategische Erkenntnisse oder Organisationsstrukturen, die ein Höchstmaß an Schutz erfordern. Ein unbefugter Zugriff auf diese Informationen könnte Folgen haben, die von der Verletzung der Privatsphäre bis hin zur Gefährdung der Integrität ganzer Teams und Organisationen reichen.
Unternehmen müssen einen proaktiven Ansatz zur Datensicherheit verfolgen und Firewalls, Verschlüsselungs- und Zugriffskontrollmechanismen implementieren. Darüber hinaus müssen Unternehmen die Privatsphäre ihrer Mitarbeiter priorisieren und transparent darüber sein, welche Daten sie sammeln und wie sie verwendet werden.
Kommunizieren Sie, wie Daten verwendet werden. Erklären Sie den Mitarbeitern klar und deutlich, wie ihre Daten verwendet werden. Zum Beispiel:
- Daten aus digitalen Lernaktivitäten werden aggregiert, um das System zu verbessern und Empfehlungen zu personalisieren. Individuelle Daten werden vertraulich behandelt.
- Die Teilnahme am KI-basierten Lernen ist optional. Mitarbeiter können sich dafür entscheiden, die Datenerfassung abzulehnen und weiterhin auf Bildungsinhalte zuzugreifen.
3. Mangelnde Transparenz in KI-Systemen
Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts kann man leicht davon ausgehen, dass Maschinen unfehlbar sind. Die Realität ist, dass die Effizienz künstlicher Intelligenz von der Qualität der Daten abhängt, mit denen sie gespeist wird. Wenn die Daten schlecht sind, sind es auch die Entscheidungen, die sie treffen. Viele KI-Systeme basieren auf Algorithmen, die für den Durchschnittsmenschen weder sichtbar noch verständlich sind. Sie können hocheffizient sein, aber ohne das richtige Verständnis werden sie zu einer „Black Box“.
Dieser Mangel an Transparenz führt zu einem Mangel an Vertrauen zwischen dem Benutzer und dem System, was bedeutet, dass mehr Informationen darüber angeboten werden müssen, wie der Algorithmus seine Entscheidungen trifft. Dies ist insbesondere beim betrieblichen Lernen besorgniserregend, da es wichtig ist zu verstehen, warum eine bestimmte Entscheidung getroffen wurde, konstruktives Feedback zu geben und die Wirksamkeit zu messen.
Darüber hinaus gibt diese Undurchsichtigkeit Anlass zur Sorge, dass Studierende Entscheidungen auf der Grundlage falscher oder voreingenommener Daten treffen könnten. Es ist verständlich, warum Unternehmen einem solch unbekannten und rätselhaften Konzept nur ungern zustimmen, insbesondere da die Genauigkeit und Transparenz von KI beim Lernen oft heiß diskutierte Themen sind.
4. Kosten
Künstliche Intelligenz-Technologien erfordern erhebliche finanzielle Investitionen, um sie einsatzbereit zu machen. Möglicherweise müssen Sie ein Entwicklerteam einstellen, in Hardware investieren oder vorhandene Software lizenzieren. Die Kosten können sich schnell summieren und einige Unternehmen scheuen möglicherweise die Aussicht auf eine solche Investition.
Allerdings sind die Vorabkosten genau das: Vorabkosten. Mit KI kann der Return on Investment (ROI) erheblich sein, insbesondere im Hinblick auf die Zeitersparnis der Mitarbeiter. In einem Bericht aus dem Jahr 2020 schätzte PwC, dass KI bis 2030 15,7 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen wird. Das ist eine ziemlich erstaunliche Zahl! Wenn es um KI für das digitale Lernen in Unternehmen geht, lohnt es sich, eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um festzustellen, ob die Investition gerechtfertigt ist. Unternehmen müssen ihre Investitionen langfristig betrachten und über die Vorlaufkosten hinausblicken, um die Gesamtauswirkungen zu erkennen, die sie auf das Unternehmen haben könnten.
5. Mangel an menschlicher Verbindung
Leider ist der Mangel an menschlicher Interaktion eine bekannte Schwäche des digitalen Lernens im Allgemeinen, nicht nur des KI-basierten Lernens, insbesondere beim Umgang mit komplexen Konzepten. Künstliche Intelligenz mit ihrem personalisierten Lernen und schnellem Feedback kann die menschliche Berührung und emotionale Unterstützung, die für den Erfolg von Schülern entscheidend sind, nicht ersetzen. Ebenso könnte sich eine übermäßige Abhängigkeit von KI-Tools als kontraproduktiv erweisen. Wir können jedoch stets danach streben, diesen Mangel zu minimieren und unser System zu verbessern, um ein optimales Benutzererlebnis zu bieten.
Um dieses Problem anzugehen, müssen Unternehmen großen Wert auf personalisierte Lernpläne legen. Durch die Analyse der individuellen Lernpräferenzen und des Leistungsniveaus des Benutzers können diese ihre Programme entsprechend anpassen. Darüber hinaus stellt die Integration einer Reihe kollaborativer Tools wie Gruppendiskussionen, Live-Sitzungen mit Tutoren und Feedback-Sitzungen sicher, dass menschliche Verbindung und Interaktion weiterhin oberste Priorität haben.
Abschluss
Da KI in aller Munde ist, verfällt man leicht in den Hype und übersieht einige der Risiken. Da wir uns eine Zukunft vorstellen, in der KI eher befähigt als behindert, sind wir bereit, zusammenzuarbeiten und nach Lösungen für diese Probleme zu suchen.
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