Vom Onboarding bis zur Branchenexpertise: Schulung über den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus hinweg
Obwohl der Mitarbeiterlebenszyklus nichts Neues ist, vergessen Unternehmen manchmal, ihre Schulungsprogramme auf die verschiedenen Phasen der Karriere eines Mitarbeiters innerhalb des Unternehmens auszurichten. Der Lebenszyklus eines Mitarbeiters beginnt mit der Bewerbung um eine Stelle und endet mit dem Ausscheiden aus dem Unternehmen. Dabei handelt es sich um mehrere Meilensteine, die jeweils einen anderen Ansatz erfordern. Schließlich würden Sie Ihren neuen Mitarbeiter nicht auf die gleiche Weise schulen wie einen erfahrenen Manager. Daher müssen Sie in jeder Phase Ziele festlegen, die den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Mitarbeiter entsprechen, um sicherzustellen, dass die Schulung effektiv ist und jeder das tut, was von ihm erwartet wird. Lassen Sie uns dann die verschiedenen Schulungsmethoden in jeder Phase des Mitarbeiterlebenszyklus und deren Inhalt untersuchen.
Vorbereitungstraining
Arbeitsbeschreibung
Die Anwerbungs- und Rekrutierungsphase umfasst alle Taktiken, die Ihr Unternehmen anwendet, um potenzielle Mitarbeiter zu finden und einzustellen. Aber wie passt die Ausbildung dazu? Um den perfekten Kandidaten zu gewinnen, müssen Sie überzeugende Stellenbeschreibungen erstellen, die genau die Fähigkeiten und Talente widerspiegeln, nach denen Sie suchen. Es ist wichtig, die Menschen durch Werbung über die Kultur und Werte Ihres Unternehmens zu informieren, um Kandidaten anzulocken, die ähnliche Ansichten teilen. Um dies effektiv zu tun, benötigen Sie ein gut ausgebildetes HR-Team, das die perfekte Stellenanzeige erstellen kann. Ihre Ausbildung sollte Know-how und Unterstützung der Unternehmenskultur, Kenntnisse über Employer Branding und deren Förderung sowie Vertrautheit mit Social-Media-Plattformen wie LinkedIn umfassen. Mit einer umfassenden Stellenausschreibung schulen Sie auch zukünftige Kandidaten und bereiten sie auf die Vorstellungsgespräche in Ihrem Unternehmen vor.
Onboarding
Sie haben den perfekten Kandidaten gefunden und sind nun bereit, ihn in Ihrem Unternehmen willkommen zu heißen. Dies ist die Onboarding-Phase des Mitarbeiterlebenszyklus. Das Onboarding ist ein entscheidender Prozess, der neuen Mitarbeitern dabei hilft, die Fähigkeiten, Kenntnisse und Verhaltensweisen zu erlernen, die sie benötigen, um in ihrer neuen Rolle erfolgreich zu sein. Die besten Onboarding-Prozesse sind konsistent und gut geplant, sodass alle das gleiche großartige Erlebnis haben und nicht nur eine schnelle Lösung. Bei richtiger Durchführung kann das Onboarding dazu beitragen, dass sich neue Mitarbeiter schneller engagierter und produktiver fühlen, was sich positiv auf das Unternehmenswachstum auswirkt. Bevor Sie mit Ihrer Erstausbildung beginnen, empfiehlt es sich, eine Kompetenzbewertung durchzuführen, um mögliche Lücken zu identifizieren, auf die Sie sich konzentrieren müssen. Anschließend können Sie den Schulungsplan entwerfen, der ihnen in den ersten Tagen alles bietet, was sie brauchen: Verantwortlichkeiten, Aufgaben, Fähigkeiten, Software, Tools, Kollegen, Unternehmenskultur, Richtlinien und verfügbare Ressourcen.
Zur Berufsausbildung
Während der Entwicklungsphase des Mitarbeiterlebenszyklus hat sich der Mitarbeiter stabilisiert und ist bereit, mit der beruflichen Weiterentwicklung zu beginnen. Die Ausbildung in dieser Phase konzentriert sich in der Regel auf berufsspezifische Fähigkeiten und Kenntnisse, die ihnen helfen, in ihrer Rolle voranzukommen. Dazu gehören Schulungsprogramme, die auf jede Position zugeschnitten sind und gemeinsame Herausforderungen und deren Bewältigung sowie die unverzichtbaren Ressourcen darstellen. Auch Coaching- und Mentoring-Programme sind in dieser Phase hilfreich, da erfahrenere Mitarbeiter Neuankömmlingen Anleitung und Unterstützung bieten können, sodass sie sich schneller in die Besonderheiten ihrer Arbeit einarbeiten können. Ganz gleich, ob es sich um einen Vorgesetzten oder ein erfahrenes Teammitglied handelt: Coaching und Mentoring geben ihnen das Selbstvertrauen, weiter erfolgreich zu sein und sogar mehr Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus bietet die Ausbildung am Arbeitsplatz zahlreiche Möglichkeiten für Feedback, ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Durch diese Informationen wissen die Mitarbeiter, wo sie gute Leistungen erbringen, und können ihre Fehler besser korrigieren.
Fortlaufendes Lernen
Eine weitere Phase im Mitarbeiterlebenszyklus ist die Bindungsphase, die darauf abzielt, die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, indem ihnen ein unterstützendes Umfeld voller Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung geboten wird. Dazu tragen Schulungen und insbesondere kontinuierliches Lernen bei, die die Karriere der Mitarbeiter zukunftssicher machen. Dies liegt daran, dass sich die Arbeitslandschaft ständig verändert, wodurch Fähigkeiten veraltet sind, eine Nachfrage nach neuen entsteht und ständig neue Technologien eingeführt werden. Indem Sie Ihre Mitarbeiter von Zeit zu Zeit für Schulungsprogramme anmelden, helfen Sie ihnen nicht nur bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, sondern sorgen auch dafür, dass sie der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sind. Dies macht sie zu großartigen Kandidaten für Aufstiegschancen und hält sie auch in den kommenden Jahren in Ihrer Unternehmensfamilie.
Weiterbildung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Die letzte Phase ist die Trennungsphase, in der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, entweder durch den Ruhestand oder um anderswo neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen. Doch damit ist die Ausbildung noch nicht getan. Der Verlust eines Mitarbeiters kann eine Gelegenheit sein, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Austrittsgespräche geben ausscheidenden Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und Feedback zu ihren Erfahrungen zu geben. Dies kann hilfreich sein, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und Ihren Arbeitsplatz noch besser zu machen. Durch die Analyse dieser Daten können Sie verstehen, was funktioniert und was nicht, und notwendige Änderungen vornehmen. Ein weiterer Punkt, den Sie im Auge behalten sollten, ist der Wissenstransfer. Wenn ein Mitarbeiter in den Ruhestand geht, bringt er viel Wissen über die Abläufe, Prozesse und Best Practices Ihres Unternehmens mit. Es ist wichtig, sich dieses Wissen anzueignen und sicherzustellen, dass es an Kollegen oder Nachfolger weitergegeben wird. Dies können Sie durch die Anschaffung eines Wissenstransfersystems erreichen. Vergessen Sie auch nicht, ausscheidende Mitarbeiter zu ermutigen, ihre Erkenntnisse mit Kollegen zu teilen, damit alle von ihren Erfahrungen profitieren können.
Die Rolle der Technologie
eLearning-Plattformen
Heutzutage verzichten die meisten Unternehmen auf langweilige Handbücher und Präsentationen und nutzen für ihre Schulungsprogramme E-Learning-Plattformen. Diese Plattformen eignen sich perfekt für jede Phase des Mitarbeiterlebenszyklus und ermöglichen Ihnen die Schulung Ihres Teams mithilfe verschiedener Medien und Bereitstellungsmethoden. Sie sind einfach zu bedienen und können von überall aus aufgerufen werden, von Ihrem Heimbüro oder einem Café aus, sofern Sie über eine Internetverbindung verfügen. Mit eLearning-Plattformen können Sie aus einer Vielzahl von Inhaltstypen, einschließlich Videos und Webinaren, wählen, um Ihre Mitarbeiter einzubeziehen und zu unterhalten. Außerdem sparen Sie Geld, da Sie keine Handbücher ausdrucken oder Schulungsraum mieten müssen.
Virtuelle und erweiterte Realität
Stellen Sie sich vor, dass Ihre Mitarbeiter während der Schulung in eine völlig neue Welt entführt werden. Mit Virtual Reality (VR) können sie das Motiv sehen, hören und sogar „anfassen“. Virtuelle Realität schafft eine immersive Umgebung, die sich wie die reale Welt anfühlt, was für Jobrollen, die eine praktische Ausbildung erfordern, eine entscheidende Veränderung darstellt. Augmented Reality (AR) hingegen kann Ihrer realen Umgebung digitale Informationen hinzufügen. Dies ist nützlich für Aufgaben, die eine Echtzeitführung erfordern. Diese neuen Technologien machen das Lernen unterhaltsamer und angenehmer, und wenn Sie Spaß haben, ist es wahrscheinlicher, dass Sie sich an das Gelernte erinnern. Darüber hinaus schaffen sie einen sicheren Raum für Mitarbeiter, in dem sie Fehler ohne echte Konsequenzen machen können.
Datenanalyse
Wenn es um die Schulung von Mitarbeitern geht, geht es bei der Datenanalyse darum, Daten zu sammeln und zu analysieren, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Mithilfe von Datenanalysen können Sie das Mitarbeiterverhalten während der Schulung im Auge behalten. Auf diese Weise können Sie nachvollziehen, in welchen Teilen der Schulung sie hervorragende Leistungen erbringen und wo sie möglicherweise weitere Hilfe benötigen. Da jeder anders und in seinem eigenen Tempo lernt, kann die Datenanalyse außerdem dazu beitragen, das Training für jede Person zu personalisieren. Außerdem kann es Trends erkennen, die Ihnen vielleicht vorher nicht aufgefallen sind. Beispielsweise können Mitarbeiter einer Abteilung Probleme mit einem bestimmten Teil der Schulung haben. Oder vielleicht gibt es bestimmte Zeiten, in denen Menschen am besten zu lernen scheinen. Indem Sie diese Tendenzen erkennen, können Sie Ihre Trainingspläne entsprechend anpassen.
Abschluss
Von dem Moment an, in dem ein neuer Mitarbeiter die Tür betritt, bis zu dem Moment, in dem er geht, um eine neue Reise anzutreten, ist Schulung der Schlüssel zu seinem Erfolg. Wenn Ihre Mitarbeiter innerhalb Ihres Unternehmens wachsen, brauchen sie Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln, neue Fähigkeiten zu erlernen und mit den Veränderungen in der Branche Schritt zu halten. Wenn Sie sie nicht in jeder Phase des Mitarbeiterlebenszyklus schulen, könnte Ihre Belegschaft untätig bleiben und Gefahr laufen, hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Stärken Sie sie also weiterhin durch fortlaufende Schulungen und tragen Sie dazu bei, eine blühende, anpassungsfähige und erfolgreiche Belegschaft zu schaffen.